Dieses Programm soll Ihnen die modernen Bauten der jüngsten Zeit etwas näher bringen.
Unsere Tour beginnt in der Stadtplanungsausstellung. Sie befindet sich gleich südlich des Tian'anmen Platzes neben dem alten Bahnhof. In einem vierstöckigen Gebäude wird auf einer riesigen Ausstellungsfläche anhand einer großen Anzahl von Fotos, Karten, Fundstücken und Modellen einen recht sehenswerter Überblick über die Stadtentwicklung gegeben. In der ständig aktuell gehaltenen Ausstellung liegt im Moment natürlich ein Schwerpunkt auf der Darstellung der Stadtentwicklung im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2008 und den damit verbunden Veränderungen und Neubauten.

Anschließend besuchen Sie das Große Nationaltheater, das sich südwestlich des Kaiser-palastes und in unmittelbarer Nachbarschaft der am Tiananmen-Platz stehenden Volks-konggreßhalle befindet und am 25. September 2007 eröffnet wurde. Es war der erste der neuen Repräsentationsbauten in Bejing, die infolge der Bemühungen der Stadt-regierung um eine Moder-nisierung in der Stadt errichtet wurden. Der Beijinger Architektur Professor Alfred Peng von der Qinghua-Universität verglich den von dem französischen Architekten Paul Andreu entworfenen ellipsoiden Kuppelbau, der von einem See umgeben ist, mit einer auf dem Wasser schwebenden Perle.

Danach besuchen Sie das Nationalstadion in dem die Olypischen Spiele statfanden.
Das ovale 330 Meter lange, 220 Meter breite und 70 Meter hohe Bauwerk, das lediglich über der Wettkampffläche offen ist, ist gekennzeichnet durch ein 42 000 Tonnen schweres, in sich verschlungenes, selbst-tragendes Stahlgerüst, dessen Streben allerdings nur auf den ersten Blick kreuz und quer verlaufen und ihm den liebevollen Namen "Vogelnest" einbrachten.

Nicht weit entfernt befindet sich das "National Aquatic Center", die Schwimmhalle der Olympischen Sommerspiele. Die äußere Hülle des quaderförmigen Gebäudes besteht aus einem Fachwerk in Leichtbauweise, das aus einer Vielzahl von unregelmäßigen Waben, gebildet wird. In die Waben des Gerüstestes wurden 3500 luftgefüllte Kissen aus durchsichtiger Ethylen-Tetrafluorethylen (ETFE) Folie integriert. Die blau leuchtende Folie läßt das Gebäude im Zusammenspiel mit der Wabenstruktur wie einen Quader aus Schaum erscheinen und brachte ihm den populären Namen "Wasserwürfel" ein.

Am Nachmittag beuchen Sie das neue Hauptquartier des zentralen chinesichen Fernsehens (CCTV) im neuen Geschäftsbezirk Beijings im Osten zwischen der dritten und vierten Ringstraße. Das 230 Meter hohe Hauptgebäude, das neben Büro- und Verwaltungsbereichen auch die Studios sowie die Sende- und Produktionsräume enthält, ist kein traditioneller einzelner Turm, sondern besteht aus zwei sich schräg gegenüber stehenden und mit 6 Grad aufeinander zugeneigten Türmen, die durch ein Eckgebäude am Boden und ein weiteres, neun bis dreizehn Etagen hohes Eckgebäude in luftiger Höhe ab der 36. Etage mit einander verbunden sind.

Durch die "Öffnung" des Hauptgebäudes sieht man das einem "Termitennest" ähliche Television Cultural Centre (TVCC). Der sich unter einer gemeinsamen, unsymmetrischen Hülle befindliche Komplex besteht aus dem Hochhaus des "Mandarin Oriental " mit seinem Innenhof sowie einer Gebäudegruppe aus einem Theater, einem Kino, einer Ausstellungshalle und verschiedenen Studios. Neben der Hülle ist das "gepixelte" Aussehen der Hotelfront, verursacht durch unterschiedlich weit hervorsringende Zimmer, ein spezielles Merkmal des Ensembles.

üdöstlich der beiden Gebäude befindet sich der Mediapark, der unter anderem die Möglichkeit für Freiluftveranstaltungen des Fernsehens bietet. Der Park ist Bestandteil der Einkaufs- und Grünzone auf der Hauptachse des neuen zentralen Beijinger Geschäftsbezirks (Beijing CBD). Von hier aus hat man auch einen Blick auf das ringförmige, Servicegebäude.